Warum finden wir bei Niermann Ofenbau englische Spuren?
Uns ist da etwas aufgefallen und gerne möchten wir Ihnen davon berichten. Außerdem wagen wir es, eine Worttaufe vornehmen, und zwar die, der „Integrierten Tradition“. Wissen Sie, auf dieser Welt gibt es viel zu erzählen – und offen durch die Welt wandernd, begegnen mir immer wieder inspirierende Eindrücke, die bei näherem Hinsehen und Hineinhorchen spannende Geschichten beherbergen. Und genau für solche Geschichten schätze ich das Wandern so sehr – im klassischen Sinn, mit passendem Schuhwerk durch tiefe Wälder und auch metaphysisch betrachtet: vom offenen Wandern mit offenem Geist.
Kommen wir zum Kern der Sache: Mich hat es raus aus der Stadt getrieben, um Ruhe zu finden – natürlich auch für meine Tätigkeit bei Simmonds Sprachschule (hehe). Zum Landei mutiert, dauerte es nicht lange und ich wurde auf Niermann Ofenbau aufmerksam. Wie machen Sie das, wenn Ihre Neugier geweckt wird? Ich mutiere zum Recherchekraken, um die Neugier zu stillen und auf diesem Weg schaute ich mir vorerst die Webseite inklusive Instagram-Auftritt von Niermann Ofenbau an und nahm Kontakt mit Gründer Rainer Niermann auf.
Schnell wurde ich auf ihre Projektteilnahme in Indien aufmerksam, wo zwei Niermann-Gesell:innen einen Grundofen im buddhistischen Kloster installiert haben – genauer gesagt handelt es sich hier um ein Frauenkloster im Rahmen der Exilorganisation des Dalai Lama. Außerdem wurde ich auf einen Auszubildenden aus fernem Lande und einem gewonnenen Designpreis aufmerksam. Die Auszeichnung verwunderte mich überhaupt nicht, denn als Design-Liebhaberin ist mir sofort die Liebe zum Detail aufgefallen – mir war bis zu diesem Punkt weniger bewusst, wie schön Öfen sein können.
Hierzu finde ich einen Kommentar von Rainer Niermann sehr spannend: Zum Designpreis ist zu sagen, dass es sehr schwer ist durch Einbeziehung der Kundenwünsche gutes Design zu erzielen. Es bedarf vielmehr des Weglassens und Reduzierens, um gute Gestaltung jenseits von Modeströmungen zu erreichen. Das ist mir leider auch erst nach fast 25 Jahren Baupraxis gelungen."
Zugegeben, hier hat sich dann auch noch mein minimalistischer Design-Geist angesprochen gefühlt, nach dem Motto: Weniger ist mehr. Vor allem allerdings: Design muss nicht gut aussehen, sondern funktionieren – und wenn gleich beide Faktoren zutreffen, dann ist das zum einen eine Herausforderung und zum anderen etwas wunderbar Schöpfendes – wie sehen Sie das?
Neben dem Ofenbau, reiht sich ebenfalls das Planen und Bauen von Küchen, sowie individuellen Wohnräumen in das Angebot ein.
Niermann Ofenbau baut seit über 35 Jahren Öfen mit Augenmerk darauf, möglichst wenig Holz zum Heizen zu brauchen – aus diesem Grund schreiben sie in ihren Worten „… stehen wir auf Speicheröfen/Grundöfen. Nicht ganz uneigennützig, denn so wird tagtäglich unsere Kreativität und Lust am handwerklichen Produkt gefordert, von der Stange ist nicht.“. Wir finden, das sind tolle Worte und letztlich zeigt sich genau das in ihren Werken. Man sollte meinen, die Herausforderungen beim traditionellen Ofenbau, das ressourcen- und umweltorientierte Handeln und die spezifischen Kundenwünsche seien genug Herausforderung, doch zwischen diesen Arbeiten braucht es das gewisse extra Engagement, so berichtet Rainer Niermann:
„Heute bewegt uns neben der extremen Nachfrage wegen der Versorgungskrise hauptsächlich die Klimaverträglichkeit. Holz ist nicht per se ein klimaneutraler Energieträger, wie wir immer gedacht und argumentiert haben. Die Anforderung an effektive Nutzung und Reinhaltung der Luft erfüllen unsere Speicheröfen zwar besser als andere, doch für uns als Handwerker ist es nicht einfach, bei Politik und Behörden Gehör zu finden. Deshalb haben wir im Jahr 2012 einen Interessenverein gegründet "850 Grad", der mittlerweile hauptsächlich Lobbyarbeit betreibt.“
Wir haben uns die Webseite von 850°, mit Sitz in Hannover angesehen – von der Mission, einen Teil als Ofenbauerinnen und Ofenbauer durch Bau von Grund-/Speicheröfen dazu beizutragen, dem Anstieg der Erdtemperatur ressourcenschonend zu trotzen, wird vor allem schnell zum Problem durchgedrungen. Nämlich die gewünschte Berücksichtigung der handwerklich vorangetriebenen Entwicklung des Ofenbaus in der Bundesimmissionsschutzverordung (BlmschV) und Öko-Design Richtlinie. 850°s Zukunftsdenken und Vision beherbergt vor allem:
„Vernunft und Logik setzen sich durch und finden sich in einer geänderten BImschV wieder: Luftreinhaltung und Ressourcenschonung gelingen nur, wenn dem Verbraucher Heizgeräte angeboten werden, die auch in der Praxis entsprechende Grenzwerte einhalten. 850 Grad Handwerklicher Grundofen e.V. steht mit seinem Wissen und seiner Erfahrung bereit, daran mitzuwirken.“
Machen Sie sich gerne ein erweitertes Bild im Video über Niermann Ofenbau mit Geschäftsführer Thomas Zander – was hier deutlich wird, ist vor allem die Leidenschaft zum Ofenbau. Und ein Kommentar, der ziemlich viel auf einen Punkt bringt: „Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass die alte europäische Heiztradition des Grundofens gerade heute in gut gedämmten Gebäuden eine alternative Heizung darstellt, die CO2-neutral zur Energiewende beitragen kann.“.
Warum berichten wir als englische Sprachschule von Niermann Ofenbau?
Das hat gleich mehrere Gründe, denn wir haben erkannt, dass hier die englische Sprache mitunter benötigt werden könnte, um etwa Auslandskorrespondenzen zu meistern und wir als Sprachschule Business Englischkurse für Unternehmen anbieten. Außerdem erfahren wir in unserer täglichen Arbeit, wie viel selbstbewusster Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden, wenn sie sich in einer Nicht-Muttersprache sicher fühlen – ein schönes Erlebnis für alle.
Darüber hinaus haben wir uns in der Art und Weise, wie Niermann Ofenbau auftritt, wiedererkannt. Wir als Sprachschule mit Schwerpunkt auf der englischen Sprache arbeiten stetig daran, agil zu bleiben und es noch mehr zu werden – denn wir finden, das ist ein ständiger Prozess. Die Welt verändert sich andauernd und zahlreiche Dinge wie zum Beispiel neue Lernbedürfnisse möchten wir nicht außer Acht lassen.
Was gibt es Schöneres, als einer Person zum Beispiel das Englischlernen zu ermöglichen und nicht einzuschränken, wenn diese zum Beispiel gerade auf Reisen ist? Wir möchten niemanden verhindern, der lernwillig ist, sondern ganz im Gegenteil, wir möchten unterstützen. Aus diesem Grund haben wir verschiedene Lernmodelle entwickelt und eine flexible Oberfläche für das Englischlernen geschaffen – ein bedeutender Meilenstein, um dieses Ziel zu erreichen, stellt unser kreiertes E-Learning-System dar, worüber Lernende Ihre individuellen Lerninhalte von überall auf der Welt abrufen können.
Auf unsere Sprachschule bezogen bedeutet das, dass ein/e Lernender sowohl vor Ort in Berlin und Hannover als auch online Englisch lernen kann. Um auch hier keine Einschränkungen aufkommen zu lassen: Es spielt keine Rolle, ob die Schülerin und der Schüler das eine oder das andere wollen, denn sie können auch beide Lernvarianten wünschen – also online und vor Ort Englisch lernen– quasi eine Kombination aus beiden Lernvarianten (Blended Learning). Die uns am Herzen liegende Flexibilität ermöglicht uns, einer/einem Lernenden das Lernen auf die Art zu ermöglichen, wie es eben passt.
Wo schlagen wir die Brücke zu Niermanns Ofenbau? Ganz klar hier: '… von der Stange ist nicht.' Wir unterstreichen diese Worte – und zwar mehrfach.
Zahlreiche Dinge in dieser Welt sind variabel und – etwas weiter ausgeholt – sind es Stigmata, die uns einengen können. Doch wie soll etwas global funktionieren, wenn wir eingeengt sind und wie sollen wir eingeengt einen offenen und neugierigen Geist pflegen?
Das nicht-von-der-Stange-anbieten beschreibt in wenigen Worten also genau das, warum uns Niermann Ofenbau inspiriert und wir uns quasi magisch angezogen fühlen, um sie als ein gutes Beispiel zu nennen, was agil, flexibel und menschlich noch bedeuten kann.
Reisende soll man nicht aufhalten, Lernende auch nicht. Ressourcen- und umweltbewusste Menschen soll man nicht aufhalten, Menschen mit einem Hang zur Ästhetik und Individualität auch nicht.
Wir empfinden eine wahre Schönheit darin, Dinge und Bedürfnisse zu kombinieren, um (freigeistigen) Menschen einen Platz zu geben, sich zu entfalten. Wir mögen es sehr zu sehen, wenn unser Grundsatz auch woanders gelebt wird und dass das eben auch bedeuten kann, manchmal vor besonderen Herausforderungen zu stehen. Das berührt uns und deswegen möchten wir davon erzählen.
Was uns die Tradition lehrt und was wir als ‚integrierte Tradition‘ taufen
Wir finden Tradition großartig, doch bekommen oft mit, dass diese als etwas „Altbackendes“ empfunden wird. Persönlich schätze ich die Tradition sehr – aus meiner Sicht stellt diese ein Werkzeug dar, um einen soliden Grundstein zu errichten. Ist doch toll, wenn der Kern derselbe bleibt und trotzdem nach links und rechts geschaut wird und zum ‚erweiterten Kern‘ wird, also eine ‚erweiterte Tradition‘ – genauer bedeutet das:
- Innovationen im Auge zu behalten
- Sich mit ähnlichen Branchen austauschen
- Nach einem Blick von außen zu fragen, also Personen, die branchenunabhängig sind und sich weniger in der eigenen „Bubble“ aufhalten
- Weniger an einer Einstellung wie etwa „Das haben wir schon immer so gemacht“ festzuhalten und mehr hin zu „Was haben wir bisher gut gemacht – wie können wir es noch besser machen?“
- Sich auch leiten und inspirieren zu lassen, ohne Angst davor zu haben, dem Kundenstamm könnte dies nicht gefallen (‚Gut Ding, braucht Weile‘)
- den Geist freizuhalten
Zusammengefasst: Die Quersumme aus den zuvor genannten Punkten in die Tradition einfließen lassen, um sich mit der Welt gemeinsam weiterzuentwickeln und eine ‚Integrierte Tradition‘ zu werden. Es klingt nach einer romantischen Formel und natürlich gibt es Einflüsse, die das erschweren können – aber warum nicht sein Bestes geben, um zu machen?
Die zentrale Gemeinsamkeit von Niermann Ofenbau und uns als Sprachschule Simmonds scheint diese zu sein, dass wir den Menschen, die auf uns zukommen und ein Produkt oder eine Dienstleistung wünschen, zuhören und uns stets bemühen, sie zu sehen.
Wir stellen Weichen und passen an, wenn wir es können – und wenn wir es nicht können, dann lohnt sich zumindest der Gedanke, warum nicht – und all das vor allem, um einen Kunden zufriedenzustellen und ressourcenschonend zu agieren. Um alles drumherum als eine kleine Reise zu gestalten (auch für uns) – bis zum Ergebnis, was eben für Sie als Individuum Kunde passt, denn: Von der Stange ist nicht!