Englisch ist und bleibt die Weltsprache
Die Menschen in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover sind es ja gewöhnt, dass viele Ausländer die Stadt besuchen. Jahr für Jahr kommen reichlich Gäste zum größten Messegelände der Welt, um starke Leitmessen und kleine aber feine Spezialschauen zu besuchen. Und in Zeiten als es noch nicht so viele Hotels in Hannover gab, wohnten viele Messegäste bei den „Messe-Muttis“, quasi einem Vorgänger der heutzutage populären Airbnb-Vermietungen. Und irgendwie musste man sich mit den hunderttausenden Menschen aus aller Welt ja verständigen – klar, Englisch war meist die erste Wahl.
Doch natürlich gab und gibt es immer wieder Menschen für die Englisch in irgendeiner Variante keine Fremdsprache war und ist, die lange und sogar für immer in Hannover geblieben sind. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Leute, die in der „Großstadt im Grünen“ ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben. Offensichtlich ist die Liebe und der deutsche Lebenspartner, der diese Gegend nicht verlassen möchte. Und vielfach sind es auch große Unternehmen, die Mitarbeiter ihrer Niederlassungen in der Welt mal für ein / zwei Jahre in die hannoversche Zentrale versetzen, damit diese die Corporate Identity aufsaugen. Nicht die vielen Studenten zu vergessen, die an den hiesigen Universitäten und Hochschulen ihre M.A.s oder Doktor-Titel erwerben.
Englisch lernen und Englisch sprechen
Auch wenn die Einheimischen durch viel Übung recht gut die große Weltsprache beherrschen, so ist das natürlich nie das Gleiche wie „Native-Speaker“ zu sein. Das sind die Leute, deren erste Sprache Englisch ist und natürlich damit auch eine eigene (sprachliche) Kultur mitbringen. Sprich: Ein flotter Spruch an der Theke, ein klasse Witz am Kneipentisch mag viel Gelächter bei den Native-Speakern erzeugen, während bei denen, die die Sprache erst noch lernen und gelernt haben, oft ein großes Fragezeichen im Gesicht zu erkennen ist.
Selbst wenn auf menschlicher Ebene viel Sympathie da ist, macht es doch eben eine Menge aus, wie gut man sich – wortwörtlich – versteht. Was natürlich für beide Seiten gilt: Native Speaker, die meinen ohne solide Deutschkenntnisse durchs Alltagsleben kommen zu können, stehen meist sehr isoliert und verloren da und wundern sich über die „feindseligen“ und unfreundlichen Einwohner. Klar ist doch das: Nur wer eine Sprache gut spricht, kann auch weit in die jeweilige Kultur eindringen, sie verstehen und dann auch schätzen lernen.
Hannover4Englischspeakers – das große Sammelbecken für Native-Speakers
Kultur hin, deutsche Kultur her – vor vielen Jahren entschied die Amerikanerin Whitney Love, dass sie doch gerne wenigstens einmal im Monat nur mit Leuten zusammen sein möchte, deren Muttersprache Englisch ist. Wegen der Witze ... unter anderem. Und sie gründete 2006 Hannover4Englishspeakers, traf sich mit einer Handvoll Leuten in einschlägigen Lokalen mit amerikanischem Einschlag zum „Chat“, auf einen Drink und ein wenig Unterhaltung. Nicht dabei sein sollten Leute, die nur ihre Englischkenntnisse „verbessern“ wollten – was auch in Ordnung ging, da es dazu genug andere Treffs im multikulturellen Hannover gab.
Eine Mailingliste auf Yahoo entstand und immer mehr Menschen wollten dabei sein. Nach einem Jahr ging Ms Love dann zurück in die USA und der Amerikaner John Grantham übernahm die Gruppe. Er lebte mit seiner deutschen Familie in der Stadt und hatte hier eine eigene Firma gegründet. Zusammen mit Tom Ruthemann, einem zweisprachigen Einheimischen, gründete er eine Facebook-Gruppe, um dort die vielen Native-Speaker einzusammeln.
Wie das Leben so spielt, führte John das Leben und die Liebe 2011 nach Berlin und Tom Ruthemann übernahm Hannover4Englischspeakers. Aus der ursprünglichen Mailingliste wurde ein kleines Native-Speaker-Imperium mit drei weiteren Untergruppen und im Jahr 2019 jetzt schon 2.500 Mitgliedern aus der ganzen Welt – und nicht nur mit den üblichen Verdächtigen durchsetzt, wie Leuten aus Großbritannien, USA, Australien, Kanada oder Neuseeland. Immer mehr wurde auch aus den Treffen (es gibt immer noch zwei feste Termine im Monat) ein mächtiges Hilfe-Forum für die nach Hannover kommenden Expats und Native-Speaker – und die Gruppe ist dadurch aktiver mehr denn je. Doch eine Sache ist geblieben und wird ganz streng betont: Es wird ausschließlich Englisch gesprochen.
Foto: Julia G.
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